© Junkers
Mehr Energieeffizienz in Nichtwohngebäuden
Fast 40 % des Endenergieverbrauchs in Deutschland werden für die Beheizung, Warmwasserversorgung, Beleuchtung und Klimatisierung von Gebäuden benötigt (1). Obwohl Nichtwohngebäude in ihrer Anzahl (rund 1,8 Mill. von ca. 20 Mill. beheizten/gekühlten Gebäuden) (2) weniger als ein Zehntel des deutschen Gebäudebestands ausmachen, entfällt auf sie etwa ein Drittel des Energieverbrauchs von Gebäuden (3). Damit stellt die Energieeffizienz von Nichtwohngebäuden einen unverzichtbaren Baustein der Energiewende dar, der bisher gegenüber der Energieeffizienz von Wohngebäuden in der Öffentlichkeit noch nicht genug Aufmerksamkeit findet.
Unter Nichtwohngebäuden werden in Anlehnung an die Energieeinsparverordnung die Gebäude verstanden, die vorwiegend nicht Wohnzwecken dienen und unter Einsatz von Energie beheizt oder gekühlt werden.
Dazu gehören einerseits öffentliche Gebäude (Schulen, Krankenhäuser, Theater, kommunale Verwaltungen etc.) andererseits Gebäude selbstnutzender Unternehmen und privater Eigentümer in den Bereichen Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und in der Industrie (Bürogebäude, Hotels, Einkaufscenter, Produktionsgebäude etc.) Wie bei den Wohngebäuden liegt auch bei den Nichtwohngebäuden in der Bestandssanierung das größte Potenzial.
Eine qualitativ hochwertige, umfassende Energieberatung sowie die Erstellung von Energiekonzepten für Nichtwohngebäude – i.d.R. durch Architekten und Ingenieure sowie andere hochqualifizierte Berufsgruppen – spielen eine entscheidende Rolle für die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen. Diese Instrumente müssen im Nichtwohngebäudebereich daher erheblich gestärkt werden.
Gebäudeautomation und Energiemanagementsysteme können einen wichtigen Beitrag für die Energieeffizienz von Nichtwohngebäuden leisten. Dies muss stärker in der Öffentlichkeit kommuniziert und so ihre Nutzung gestärkt werden.
© Buderus
© Viessmann
Hohlbein & Partner GmbH
Schulstraße 2a
65626 Birlenbach
Tel. 06432-9847-0
Fax 06432-9847-10
info@hpeu.de